Hier erfahren Sie alles über unsere Leidenschaft für die historische Telegrafie und unsere Aktivitäten rund um den Lattbergturm.
Bei Interesse schreiben Sie uns einfach eine Nachricht und wir vermitteln Ihnen gerne den Kontakt zu einem qualifizierten Kletteranbieter.
Immer wieder hatten in der Vergangenheit Besucher des
Lattbergturmes den Wunsch geäußert, sich selbst einmal als
Telegrafisten ausprobieren zu können. Da das auf dem Dach des
24 Meter hohen Aussichtsturmes nur bedingt möglich war, kam dem
Vorstand des Telegrafenvereins der Gedanke, am Fuß des Turmes
einen für alle zugänglichen „Übungsmast“ zu errichten. Bis
diese Idee umgesetzt werden konnte, dauerte es dann allerdings
noch rund zwei Jahre. Doch nun steht der ca. fünf Meter hohe,
voll funktionsfähige Telegrafenmast und lässt die daran übenden
Lattbergbesucher rätseln und staunen. Vor allem Kinder und
Jugendliche fühlen sich von ihm magisch angezogen.
Gebaut wurde der Mast vom Vördener Metallbauer Habke, das
Anlegen der Fundamente und das Aufstellen erfolgte durch die
Vereinsmitglieder in Eigenleistung. Die Kosten wurden zur
Hälfte vom Naturpark Teutoburger Wald – Egge übernommen. Bei
einem Besuch vor Ort konnte sich die stellvertretende
Geschäftsführerin Birgit Griese – Lödige davon überzeugen, dass
der Telegraf einwandfrei funktioniert und sowohl auf Kinder,
als auch auf Erwachsene einen besonderen Reiz ausübt.
Herzlichen Dank für die Unterstützung sagte ihr im Namen des
Telegrafenvereins Vorstandsmitglied Günter Vandieken.
Um Kindern eine Freude zu machen und ihr Interesse für die Natur, die historische optische Telegrafie, den Gewässerschutz und die Geschichte der vor langer Zeit hier lebenden Paddelechse Toni zu wecken, hat der Telegrafenverein Entrup erneut Schülerinnen und Schüler der Katholischen Grundschule Nieheim und der Schule unterm Regenbogen in Eversen auf den Lattbergturm eingeladen. Gefahren werden sie mit dem Planwagen des Heimatvereins Nieheim.
Nach der Ankunft auf dem 231 Meter hohen Lattberg geht’s zunächst die 126 Stufen hoch auf das 24 Meter hohe Dach des Aussichtsturmes. Von dort haben die Kids einen wunderbaren Panoramablick auf die umliegenden Ortschaften und auf die Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete des Kulturlands Kreis Höxter. Sie erfahren etwas über die Landwirtschaft und deren Biogasanlagen, und sie können nahezu hautnah miterleben, wie die vielen, den ungeheuren Energiehunger der Menschen stillenden Windräder das Landschaftsbild verändern. Wer das möchte, der kann selbstverständlich am neuen Demo-Signalmast selbst ein Zeichen setzen oder sich an der Fotowand ablichten lassen. Und wenn die Erziehungsberechtigten rechtzeitig ihr Einverständnis geben, ist sogar unter Aufsicht eines Kletterexperten das Abseilen aus 18 oder 21 Meter Höhe möglich. Zum Schluss gibt’s als kleine Stärkung ein „püriertes Schnitzel im Saitling“ (Wiener Würstchen) mit Brötchen und Apfelschorle. Vorgesehen sind insgesamt vier Aktionen. Gefördert werden sie von der Osthushenrich-Stiftung. Laut Geschäftsführerin Claudia Holle ist den Stiftern die Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen in Ostwestfalen-Lippe ein besonderes und persönliches Anliegen. „Mit seinem ehrenamtlichen und uneigennützigen Engagement kommt der Telegrafenverein Entrup diesem Anliegen sehr entgegen“, erklärte Claudia Holle bei ihrem Besuch am Lattbergturm. Dank sagte sie allen an den Aktionen Beteiligten, „denn ohne ihre Arbeit könnten wir gar nicht fördern.“